230Volt vom Wechselrichter an das Stromnetz anschließen

  • Hallo zusammen,
    im Moment benutze ich in unserem Hobby 460UL den Wechselrichter "direkt".
    Dafür habe ich mir ein extra Kabel gelegt mit einer 230Volt Steckdose.
    Dieses ist aber manchmal etwas unpraktisch und ich würde gerne diese 230 Volt an das orig. Netz anschließen.

    Kann ich es parallel mit dem 230 Volt Bordnetz verbinden und somit alle Steckdosen im WoWa gleichzeitig versorgen oder können dadurch werksseitige Geräte beschädigt werden
    (natürlich nur im autarken Modus) ?
    Danke im Voraus für Eure Hilfe, falls ihr noch was braucht lass es mich bitte wissen :)
    Martin.

    • Offizieller Beitrag

    Da lass mal besser die Finger von, nicht umsonst hat dein Wechselrichter nur eine Steckdose!

    Generell geht das natürlich, man kann es auch als "genehmigt" (Also Normgerecht ) aufbauen. Das sollte dann lieber ein Fachmann machen oder zumindest diese elektrische Anlage abnehmen.
    Ich bin zwar Elektromeister, hab mich aber auch erst seht intensiv in die Materie einarbeiten müssen.

    lg Udo

    Mein Hobby ist unser Hund, aber mein Wohnwagen ist von Hobby!

    2024 Tournée sexy à travers la France - Camping Domaine de Drancourt, Camping Les Pins, Camping Les Grands Pins, Camping Le Serignan Plage, Camping le Daxia, Camping Porte des Voskes

  • Kann ich es parallel mit dem 230 Volt Bordnetz verbinden und somit alle Steckdosen im WoWa gleichzeitig versorgen oder können dadurch werksseitige Geräte beschädigt werden

    Elektrotechnisches Fachwissen vorausgesetzt, brauchst du dazu eine Netzvorrangschaltung und einen 2-poligen FI Schalter nur für den Wechselrichterausgang. Falls dein Wohnwagen für den Landstrom nicht bereits einen FI hat, brauchst du noch einen zweiten FI. Schau dir mal diesen Beitrag an.

  • Hallo,

    Elektrotechnisches Fachwissen vorausgesetzt, brauchst du dazu eine Netzvorrangschaltung und einen 2-poligen FI Schalter nur für den Wechselrichterausgang. Falls dein Wohnwagen für den Landstrom nicht bereits einen FI hat, brauchst du noch einen zweiten FI. Schau dir mal diesen Beitrag an.

    bitte, bitte nicht solch ein Blödsinn verbreiten!!!!
    Ein FI/RCD benötigt immer eine gesicherte Erdung um zu funktionieren.
    Diese Erdund wird über das Anschlusskabel hergestellt.
    Fehlt dieser Anschluss wird es kompliziert, Stichwort Inselanlage.
    Im schlimmsten Fall stellt man selbst den Erdungsanschluss her indem man mit nackten Füßen draußen auf der Erde steht und den WW anfasst.
    Kann dann sehr schnell gesundheitsschädlich enden!

  • Deine Wortwahl solltest du mal überdenken.

    Ich denke dir sind ausgiebige Diskussionen über FI RCD und 2-poligen FI/RCD aus mindestens einem anderen Forum bekannt. Ich halte mich gerne davon raus, falls das mit einer solchen Reaktion wie von dir auch hier zu eskalieren beginnt.

  • @m.pupacz
    Was für Vorteile siehst du darin direkt einzuspeisen?

    Wenn du aussen Anklemmst wird auch dein Batterie Ladegerät in Betrieb genommen. Das heißt der Wechselrichter entnimmt Strom aus der Batterie mit einem Wirkungsgrad von 70 bis 80 Prozent um die Batterie zu laden.
    Das ist nur ein Nachteil,

    Wenn es aber nur um einen Verbraucher geht, würde ich eine Netzvorrangschaltung verbauen.
    Ich glaube @Joe hat so etwas hier beschrieben.

    Ich habe das in Planung mit meiner Kaffee Maschine.
    Das ist aber nur ein Verbraucher.

    Grob habe ich das so vor,
    Auf die Netzvorrangschaltung geht der Landstrom und auf dem zweiten Eingang der Wechselrichter.

    Die Abgangsleitung liegt schon bis zur Kaffeemaschine.
    Der Wechselrichter werde ich nur bei 12 Volt aktivieren können und er soll bei Landstrom sofort getrennt werden bis zum nächsten manuellen Start über einen Taster.

    Aber ich bin noch nicht in der richtigen Planung.

    Die Diskussion von oben ist richtig, aber halt auf technischer Din/VDE Ebene.
    Hilft aber niemand der keine / wenig Ahnung hat weiter.

  • Hallo Joe,

    Deine Wortwahl solltest du mal überdenken.

    Ich denke dir sind ausgiebige Diskussionen über FI RCD und 2-poligen FI/RCD aus mindestens einem anderen Forum bekannt. Ich halte mich gerne davon raus, falls das mit einer solchen Reaktion wie von dir auch hier zu eskalieren beginnt.

    dein Beitrag sollte dringend gelöscht werden, da hier die große Gefahr besteht, dass Unbedarfte durch trügerischer Sicherheit (2. FI) in eine lebensbedrohliche Situation geraten können.
    Offenbar konntest du der Diskussion in einem anderen Forum nicht folgen, sonst hättest du den Ernst der Thematik sicherlich besser verstanden.

  • Das Batterieladegerät, der Kühlschrank, die Therme, der Umwandler muss vor der NVS bzw. dem Wechselrichter am 230V Netz angeschlossen sein. Ansonsten lädt sich die Batterie über den Wechselrichter, das würde nicht lange gut gehen und der Kühlschrank würde nicht automatisch auf Gasbetrieb schalten da 230V durch den WR anliegen. Und der Umwandler darf im Batteriebetrieb logischerweise auch nicht arbeiten. Abgesehen davon verbraucht ein AbsorberKS, wie auch die Thermen ziemlich viel Strom.

    Bezüglich der FI und Erdung gibt es zwei unterschiedliche Vorgaben von Hersteller der NVS. Es wird unterschieden zwischen Wechselrichter mit und ohne galvanischer Trennung. H-Tronic hat dementsprechend zwei Schaltpläne in der Anleitung abgebildet.

    Für beiden Varianten muss zudem ein TN-C Netz aufgebaut werden. Dazu wird ein Schutzpotentialausgleich (PEN) zwischen Wechselrichter 230V Ausgang und dem FI hergestellt, in dem vom WR aus der stromführende Leiter (N) mit (PE) mit verbunden wird. Wenn dass passiert ist, muss der Schukostecker der Leitung vom WR zum FI richtig herum stecken. Wenn nicht, sind L und N vertauscht und der WR schaltet im Normalfall ab.

    Die Anleitung der NVS mit den besagten Abbildungen gibt es als Download. Darin ist außerdem der WR und FI mit dem Schutzpotenzialausgleich (PEN) dargestellt. Schau es dir mal an @HarryB66

    http://www.h-tronic.com/Presse/downloa…_MPC1000_V2.pdf

  • Die Anleitung kenne ich.
    Ich werde aber sicher kein Fi in den Wechselrichter Ausgang einbauen.
    Der Punkt 3.4 zeichnet ja nur auf wie die Schaltung auszusehen hat bei unterschiedlichen Wechselrichter.
    Das muss man nicht einbauen.
    Zumindest habe ich es nicht gefunden.

    Zu der Ausführung vom TN - C Netz stimme ich @Erni voll zu.

  • Die Anleitung kenne ich.
    Ich werde aber sicher kein Fi in den Wechselrichter Ausgang einbauen.
    Der Punkt 3.4 zeichnet ja nur auf wie die Schaltung auszusehen hat bei unterschiedlichen Wechselrichter.

    Dann bau dir den WR besser nicht fest ein.

    Der Punkt 3.4 zeigt eben nicht nur den Unterschied zwischen WR mit oder ohne galvanische Trennung, sondern das beide Varianten einen FI mit Schutzpotentialausgleich hinter dem WR Ausgang verwenden.

    Der Titel von 3.4 "Schutzmassnahme mit Fi-Schutzschalter" ist doch aussagekräftig.

  • Ich danke Euch allen !!!

    wollte auch keine wilden Diskussionen auslösen 8)
    Ich bleibe tatsächlich lieber bei einem Verbraucher :)

  • Moin Joe,

    vergleich bitte mal deine Aussagen zu#3 mit #8.
    Ganz so einfach wie zuerst von dir beschrieben ist es nun also doch nicht.
    Die gesamte 230V-Verteilung muss nach deiner Beschreibung #8 sinnvollerweise komplett neu gestaltet werden in
    - Teil 1 (nur Netzbetrieb): alle Großverbraucher, Batterieladegerät etc.
    - Netzumschalter
    - Teil 2 (Netz- und Wechselrichterbetrieb): alle übrigen Anschlüsse im Wohnwagen

    Nicht umsonst ist die Sicherheitsliste in der von dir verlinkten Beschreibung sehr umfangreich.
    Auch bei Autarkbetrieb muss ein gesicherter Erdungsanschluss vorhanden sein.
    Einige Wechselrichter beinhalten eine entsprechende Schaltung (siehe Bilder Seite 9 und 11), die andere Wechselrichter allerdings nicht.
    Diese anderen Geräte setzen einen separaten FI/RCD mit eigenem Erdungsanschluss voraus (siehe Bilder Seite 10).
    Dieser Erdungsanschluss (Tiefenerder) ist dann vom Nutzer in eigener Verantwortung herzustellen.

    Wie hoffentlich zu erkennen ist setzt der Einbau eines Wechselrichters im Wohnwagen erhöhtes Fachwissen dieser Materie voraus.
    Laien dürften damit bei weitem überfordert sein.
    Daher meine vielleicht etwas angefressene Antwort auf #3.

  • Selbstverständlich müssen die Komponenten zueinander passen, daher habe ich auch einen WR mit Erdungsanschluss verbaut und alles entsprechend verkabelt. Mein Elektriker hat die Anlage im Landstrombetrieb und im WR-Betrieb samt FI durchgeprüft, gemessen und dabei keine Fehler festgestellt. Die Verkabelung ist sauber und ich habe mit bestem Gewissen die Normen für die Verkabelung eingehalten. Dazu habe ich mich fast täglich und mehr als ein halbes Jahr nur mit der Theorie befasst und ordentlich Geld für Material und Werkzeug ausgegeben.

    Das TN-C Netz hat Nachteile im Bezug auf den FI, was in div. YT Videos verständlich erklärt wird, aber es hat dennoch eine schützende Funktion. Zudem hat ein aufgestellter Wohnwagen mit ausgefahren Stützen Bodenkontakt und damit auch eine gewisse Erdung, da die PE Leitungen mit dem Fahrgestell verbunden sind, oder wie siehst du das?


    Abgesehen davon, denke ich wenn jemand Interesse zeigt muss man denjenigen nicht direkt mit tiefen Fachkenntnissen, DIN und VDE Normen überschütten und grundsätzlich davor warnen, wie lebensgefährlich das doch alles ist. Damit wird das Interesse im Keim erstickt. In dem allgemeinen WoWa Forum fällt das besonders auf. Ich möchte nicht sagen, das es immer die gleichen Leute sind, aber es gibt dort Mitstreiter die besonders damit glänzen.

    In dem verlinkten beitrag habe ich nur eine schematische Darstellung einer NVS, RCD, LS usw. ohne L, N und PE erstellt, was sich sicher nicht als Anleitung zum Nachbau darstellt. Letztendlich dient die vereinfachte Darstellung zum besseren Einstieg und Verständnis für Interessierte.

    Laien empfehle ich grundsätzlich derartige Änderungen von Fachwerkstätten durchführen zu lassen, aber mit dieser Türe falle ich nicht direkt ins Haus.

  • Hallo Joe,

    nun schwenkst du mit deiner Meinung sauber ein.
    Wobei ausgefahrene Stützen allerdings keine Gewähr für die ausreichende Erdung darstellen.
    Schon gar nicht wenn Stützplatten, egal ob aus Holz oder Kunststoff, verwendet werden.

    Der Einbau eines Wechselrichters im Wohnwagen oder Wohnmobil gehört in die Hände von Fachleuten auf diesem Gebiet!

  • nun schwenkst du mit deiner Meinung sauber ein.

    Meine Meinung hat sich nicht geändert.

    Ich halte es trotzdem für maßlos übertrieben, meine Aussage als Blödsinn abzuwerten und zu verlangen meine Beträge zu löschen.