Unseren Wohnwagen haben wir gekauft, um ihn zu benutzen. Ganzjährig.
Wir lieben ihn und pflegen ihn. Aber er muss auch liefern. Er ist keine Geldanlage sondern ein Gebrauchsgegenstand.
Ich habe es schon als Kind geliebt, wenn ich im warmen Bett lag und das leise Rieseln von Schnee auf den Wohnwagendach hören konnte.
Und wenn ich in der Früh aus dem Wohnwagen komme und so ein Bild sehe, fühle ich mich beinahe wieder in die Kindheit zurück versetzt.
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Unser Pauli im November 2021 in Grainau, unterhalb der Zugspitze:
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Wir waren am Abend zum Essen in den Ort gefahren. Da waren die Straßen sauber und trocken.
Als wir, etwa 2 Stunden später, wieder ins Freie kamen, sah die Welt überraschen anders aus.
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Ein Gummieimer, eine Schaufel und einen Besen haben wir im Winter immer dabei. Außerdem eine kleine Leiter und eine Kaminverlängerung.
Ein Fläschchen reines Isopropanol dient als Notfallmedizin für eingefrorene Schlösser.
Der Wohnwagen läuft ganzjährig auf Winterreifen.
Wenn ich eine Halle besitzen würde, würde ich den Wohnwagen natürlich da rein stellen. Da ich keine Halle habe, decken wir den Wagen ab, wenn er längere Zeit an einem Fleck steht. Das ist bisher aber noch nicht oft vorgekommen.
Wir waren jetzt erst einen Winter lang mit dem Hobby unterwegs - dafür aber recht intensiv und an unterschiedlichen Orten.
Bislang habe ich keine wesentlichen Schwächen unseres Serien-Wohnwagens im Winterbetrieb festgestellt.
Empfehlenswert auf jeden Fall: Teppichboden!
Unter der Sitzgruppe haben wir einen Heizteppich. Das ist herrlich, wenn man von unten warme Füße bekommt. Eine eingebaute Fußbodenerwärmung haben wir nicht. Den Taster nutze ich für den Heizteppich.
DuoMatic-CS ist zwar nicht lebenswichtig, gehört für mich aber einfach dazu. Ich hasse es, bei Minus-Temperaturen, Gasflaschen im Dunkeln zu wechseln!
Wir haben ein kleines Wintervorzelt. Das wird aber nur aufgebaut, wenn wir irgendwo länger, als ein paar Tage stehen. Darum haben wir noch eine Abtropfschale für Schuhe im Wagen, falls wir von draußen mit Schnee an den Füßen rein kommen.
Wir sitzen im Wohnwagen, auch wenn es draußen kalt ist, nicht mit Norweger-Pullis. Die Heizung hat es bislang immer geschafft! Anfangs hatten wir einen elektrischen Heizlüfter dabei. Der bleibt mittlerweile auch daheim.
Ich kann JEDEM nur empfehlen, Wintercamping mal auszuprobieren! Unvergessliche Augenblicke belohnen für die paar Extra-Anstrengungen, die einem das Wetter auferlegt.