D-15910 Krausnick, Tropical Island SP und CP

Tropical Islands Stellplätze
und
Camping Tropical Islands
Tropical-Islands-Allee 1
15910 Krausnick
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Um unseren Neuen ausprobieren zu können, haben wir die niedersächsischen Zeugnisferien (29.01.-01.02.2022) dazu genutzt, zum Tropical Island zu fahren.

Gebucht hatten wir schon im Dezember einen Standardstellplatz für 2 Nächte vom 29.-31.01. zum Preis von 229,60€ für 2 Erwachsene und 2 Kinder (zwischen 6 und 14 Jahren). Man kann am Anreisetag schon ab 11 Uhr auf den Campingplatz und am Abreisetag muss man um 11 Uhr wieder runter. Darf dann aber noch kostenlos auf dem Stellplatz parken und bis 0:59 Uhr wieder ins Tropical Island. Mit Anreisetag hat man also knapp 3 Tage im Bad zur Verfügung.

Wenn man jetzt den einzelnen Tagespreis für die 3 Tage ohne Übernachtung rechnen würde, kämen wir mit dem Online-Family-Ticket schon auf 435€.

Vergleichbarer wird es bei nur einer Übernachtung und der Gegenüberstellung einer Übernachtung im Zelt innerhalb des Domes, da die Nutzungszeiten ähnlich sind. Bekannte hatten das zur gleichen Zeit gemacht. Allerdings als Frühbucher.

• CP 114,80 € inkl. Anreisetag (+2,50 € / Spind)
• kl. Zelt im Dome 223€ inkl. Anreisetag und Frühstücksbuffet (Spind inklusive)
• Tagespreis Online-Family-Ticket 145€ (Spind inklusive)

Es lohnt sich also eigentlich immer, mit dem eigenen Campingfahrzeug anzureisen. Es ist halt umständlicher, als direkt im Dome zu übernachten.

Da wir nicht unbedingt die Frühaufsteher sind und deshalb die 330 Km Anfahrt bis 11 Uhr (damit man auch ja nichts verschenkt ) am 29.01. sicher nicht schaffen würden, haben wir uns kurzfristig dazu entschieden, noch am Freitag Abend loszufahren und irgendwann nachts auf dem Stellplatz neben der Halle anzukommen. Am Samstag müssen wir dann nur noch die 2 Km zum CP erledigen. Das sollte bis 11 Uhr machbar sein.
Gesagt, getan. Nachdem ich nun alles im Wohni verstaut hatte, dass standardmäßig auch dort bleiben soll - es ist ja unsere erste Ausfahrt mit ihm - und auch die persönliche Sachen ihren Platz gefunden hatten, waren wir um kurz vor 20 Uhr abfahrbereit.

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Für uns ging es in Hannover auf die A2, dann auf die A10 (Berliner Ring) und am Schönefelder Kreuz auf die A13 bis zur Abfahrt Staakow.
Auch um diese Uhrzeit ist die A2 noch voller LKWs. Die Parkplätze aber schon übervoll. Ein kleiner Zwischenstopp will gut überlegt sein, denn es kann durchaus passieren, dass der Parkplatz so zugeparkt ist, dass man nicht mal durchfahren kann.

Wir kommen gegen 0 Uhr am Tropical Island an und sehen das erste Mal die riesige Halle. Das ist schon imposant. Den Stellplatz finden wir schnell. Das ganze Gelände ist ein ehemaliger Militärflughafen. Der Stellplatz ist auf der Westseite einer ehemaligen Landebahn. Die Ostseite ist ein kostenloser Parkplatz für Besucher mit PKWs. Im vorderen Teil sind mehrere Parkautomaten verteilt, an denen man sich ein 24h-Ticket für sein Campingfahrzeug ziehen kann. Es kostet faire 5€. Allerdings gibt es an Infrastruktur nichts außer Mülltonnen. Wer die eigene Toilette nicht nutzen möchte, kann bis zum Haupteingang gehen (5 Minuten) und vor dem eigentlichen Einlass die Toilette nutzen. Der Stellplatz hat eine Größe von ca. 225 m x 50 m und bietet damit mehr als genug Platz für die Nutzer. Reservieren kann man hier eh nicht.
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Die Kulisse ist einzigartig.Tropical Island4_v.jpg
Ab 11 Uhr darf man auf den Campingplatz. Man kann die Rezeption des Ressorts vom Stellplatz aus sehen. Im Internet wird extra mit einem eigene Video genau diese Rezeption angepriesen. Also machen wir uns gegen 12 Uhr auf den Weg dorthin. Meine Frau und die Große mit dem Hund zu Fuß und die Kleine und ich mit dem Gespann. Dort angekommen lesen wir einen Zettel an der Tür, dass diese Rezeption zur Zeit geschlossen sei und man sich an der Hauptrezeption im Dome anmelden müsse. Also fuhr ich mit dem Gespann bis vor die Tür und stellte mich auf einen Busparkplatz. So lange kann das ja wohl nicht dauern.

Als ich dann drinnen war wurde ich eines Besseren belehrt. Die Schlange vor dieser Hauptrezeption wand sich schon 5x hin und her. Es war proppenvoll. Solange konnte ich auf dem Busparkplatz nicht stehenbleiben. Also bin ich wieder zurück zum Stellplatz. Meine Frau hat sich erbarmt, das Anstehen auf sich zu nehmen. Als sie wiederkam war es bereits 13:30 Uhr.

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Dann ging es aber schnurstracks zum CP. Wir haben Platz 3011 bekommen, der eigentlich wohl ein Komfortplatz sein sollte. Das war ein Glücksfall, denn damit hatten wir auch eine gepflasterte Terrasse und mussten bei dem schlechten Wetter nicht durch die Matsche. Aufgrund des angesagten Sturms wollten wir die Wigo nicht aufbauen. Nur Ausrichten, Stützen runter, Wasser auffüllen, Strom dran und ab zum Dome.

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Es gibt einen Shuttlebus, der vom Bahnhof zum Dome und zurück fährt. Im Ressort (CP, Hütten und Tippis) sind auf der Hauptstraße 3 Haltestellen. Der Bus fährt tagsüber 2x pro Stunde. In der Nacht gibt es eine Zeit lang keine Verbindung. Die Fahrt vom CP bis zum Dome dauert keine 5 Minuten. Dann steht man direkt vorm Haupteingang.

Für heute ist mit Schreiben Schluss. Morgen geht es weiter. 

Zum Campingplatz:
Wie bereits geschrieben, hatten wir trotz Buchung eines Standardplatzes vermutlich einen Komfortplatz. Meine Frau sagte mir, dass sie beim Einchecken die Größe des Wohnis angegeben hat. Vielleicht haben wir deshalb diesen großzügigen Platz erhalten. An einer Säule gab es den Stromanschluss, Abwasser und Frischwasser. Ob das auch bei den Standardplätzen so ist, weiß ich nicht. Wir hatten keine Zeit und Lust, uns über die Gegebenheiten der anderen Stellplätze zu informieren. In unserer Reihe waren alle Plätze beidseitig befahrbar. Man hat auf beiden Seiten einen geteerten Weg. So konnte man bei Anreise ohne Rangieren auf den Platz und bei Abreise genauso einfach wieder weg. RollOn RollOff quasi. Die Fahrspuren sind mit Rasengittersteinen befestigt und die Terrasse ist gepflastert. Aufgrund der niedrigen Temperaturen im Winter ist der Frischwasseranschluss natürlich außer Betrieb.

Das Sanitärgebäude ist jetzt nicht das Allerneueste, aber mehr als ausreichend und (fast) immer sauber. Schweinchen gibt es in jedem Stall. Hier gibt es auch Familienbäder mit Badewanne. Soweit ich das überblicken konnte, durfte die jeder nutzen. Zum Frischwasserbunkern kann man am Weg stehenbleiben und mit einem Schlauch auffüllen. Sonst halt mit dem Schlauch die Gießkannen füllen. Die Chemietoilettenentsorgung entspricht dem heutigen Standard. Ein CamperClean habe ich nicht gesehen.

Weiter geht es......

Beim Einchecken hatten wir für jeden von uns ein grünes Armband mit Chip erhalten. Für die Erwachsenen ist darauf ein Hauskredit von 250€ und für die Kinder von 35€ gebucht. Bis zu diesem Limit kann man das "Kreditband" während des Aufenthalts belasten. Es gilt auch für bspw. den Bäcker im Resort. Nur leider unterscheiden sich die Bänder nur in der aufgeprägten, mehrstelligen Nummer. Auf den ersten Blick ist also nicht klar, ob man ein Kinder- oder Erwachsenenarmband in der Hand hält. Darauf sollte man achten und sich irgendeine Eselsbrücke zu den Nummern merken. Bei uns fingen die Kinderarmbänder mit 12 an.

Mit diesen Armbändern kann man direkt durch den Eingang. Chip auf die Lesefläche halten und nach Öffnung einfach reingehen. Zu den Umkleiden und Spinden geht es rechts herum. Wir folgten also siegessicher der Beschilderung. Es gibt gefühlt 10.000 Spinde, allerdings ist wegen Corona nur jeder 3. zur Nutzung freigegeben. Entsprechend rar sind also freie Spinde, denn für meinen Geschmack ist der Dome schon ziemlich voll. Wir gehen uns erstmal umziehen und suchen danach 4 Spinde in räumlicher Nähe zueinander. Das gestaltet sich schwieriger als gedacht. In der hinterletzten Ecke werden wir fündig und verstauen unsere Sachen.

Überall hängen Schilder "Dein Chip ist gleichzeitig dein Schrankschlüssel". Nur leider funktioniert das mit keinem unserer Chips an keinem der Spinde. Also musste ich zurück zum Haupteingang, an dem es auch eine Information gibt. Auf Nachfrage sagte man mir, die grünen Armbänder sind nur für unseren Eintritt gedacht, weil wir ja Gäste waren, die außerhalb des Domes übernachten würden. Wir müssten für jeden Spind, den wir haben wollten, ein blaues Armband mieten. Macht 2,50€ Miete und 10€ Pfand pro Armband/Spind. Und wir mögen sie doch bitte heute Abend beim Verlassen des Domes wieder abgeben. Demnach also jeden Tag wieder neu mieten. Auf meine Frage, ob auswärts Übernachtende im Winter auch immer schon in Badehose anreisen würden und deshalb keinen Spind benötigen, erwartete ich schon keine Antwort mehr. Nach kurzer Diskussion wurde mir klar, dass ich im Urlaub bin und die Dame hinter dem Schalter natürlich auch nichts dafür kann. Jetzt hat jeder von uns schon 2 Armbänder. Mit den blauen Armbändern ließen sich die Spinde dann auch tatsächlich verriegeln.
Wir haben zwar am Samstag die Bänder Abends auch brav wieder abgegeben, am Sonntag hingegen nicht. Erstens mussten wir so am Montag die 2,50€ / Band nicht wieder berappen und zweitens konnten wir durch Abschließen der leeren Spinde das tägliche Suchen nach Solchen verhindern.

Der Dome sieht von innen noch größer aus, als von außen. Durch die Form kann man die Dimensionen gar nicht richtig einschätzen. Irgendwann wird es normal für das Auge. Wenn man dann bspw. den Rutschturm mit seinen 25m innerhalb des Domes sieht und merkt, dass der ganz schön klein ist im Vergleich, fällt es einem wieder auf.

Es gibt vieles zu sehen und zu entdecken. Einzelheiten dazu kann man sich besser auf der Homepage ansehen. Das will und kann ich hier nicht alles aufzählen.
Aber vielleicht ein paar Worte zur Verpflegung. Es gibt verschiedene Restaurants um sich mit Nahrung zu versorgen. Alles was wir ausprobierten, hat auch geschmeckt. Die Preise sind nicht übertrieben teuer. Klar, kostet es mehr, als irgendwo draußen, doch erstens gibt es hier draußen weit und breit nichts, und zweitens kenne ich Spaßbäder oder Freizeitparks, die das schamlos ausnutzen. Das Gefühl hatten wir hier nicht.

Beispiele:

• frische Pizza Salami 10,50€ (kleine Pizza Salami (ca. 1/4 Fläche) mit 6,50€ allerdings schon übertrieben teuer)
• gut schmeckender Burger 7,50€
• AllYouCanEat-Buffet inkl. Soft-Getränk zum Nachfüllen 23€

Auch getränketechnisch kann man sich hier austoben. Es gibt einen Refill-Becher, den man für 16€ kauft und dann 10x an einer bestimmten Station auffüllen konnte. Wenn man 2 Becher kauft, kostet er nur noch 13€. Wir haben das zwar nicht gemacht, aber es liefen einige mit dien Bechern herum, die man danach natürlich auch behalten kann.

Tagsüber ist jeder cm² an Lagune und Südsee - die beiden Badebecken im Inneren des Domes - komplett voll. Da kann man sich nur noch ein kleines Plätzchen für seine Badetasche suchen und hoffen, dass irgendwann jemand mal seine Liegen aufgibt. Wer aber erstmal eine für diesen Tag ergattert hatte, gab diese bis zum Abend nicht mehr her. Egal, ob die komplette Truppe gerade zum Mittagessen für 1,5h verschwand oder nicht. Handtücher oder Bademäntel hielten die Liegen für sie frei. Ab ca. 16 Uhr lichtet sich das Ganze dann und man hat tatsächlich auch als Spätaufsteher die Chance, eine Liege zu bekommen. So konzentrierten wir uns tagsüber auf die Attraktionen und chillten dafür ab 16-17 Uhr an der Südsee in erster Reihe.

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Am Samstag Nachmittag wurde es, wie angekündigt, sauwindig. Innerhalb des Domes war davon nichts zu merken, doch außerhalb hat er es nicht so souverän weggesteckt. Die Außenhaut besteht aus einer Art Rautenblech. Teile davon sind in der Nacht von Samstag auf Sonntag weggeflogen, während wir in unserem Wohnwagen lagen, die heftigen Windböen hörten und spürten und froh waren, dass wir die Wigo nicht ausgerollt hatten.

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Am Abreisetag haben wir den CP um ca. 11 Uhr geräumt und sind wieder auf den Stellplatz gefahren. Nach kurzem Reisefertigmachen sind wir alle wieder in den Dome. Wie geschrieben, darf man die Angebote noch bis 0:59 Uhr nutzen. Das war fest eingeplant und wird fast komplett ausgenutzt.

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Heute zeigte die 2 Armbänder Strategie ihr wahres Gesicht. Mir geht im Amazonia Wildwasserkanal das Blaue für den Spind verloren. Ich merkte es direkt, da es in einem Moment noch da und im nächsten schon spurlos verschwunden war. Im nächsten Becken suchte ich danach und hab auch tatsächlich eins gefunden. Nur die Nummer die darauf stand kam mir absolut nicht bekannt vor. Eine Kontrolle an einem Check-Terminal (Anzeige Spindnummer und Restkredit) zeigte, dass es nicht meins war. An der Information meinte die Dame, sie bräuchte alle 7 anderen Armbänder, um feststellen zu können, welches mir verloren ging. Also bin ich wieder zurück zum Spind, wo meine Frau auf einen mutmaßlichen Dieb, der mein Armband vielleicht gefunden hat, lauerte. Die Kinderarmbänder hatten wir direkt nach dem Vorfall schon einkassiert. So konnte ich nach kurzer Zeit mit allen 7 verbliebenen zur Information. Da stand mittlerweile eine andere Kollegin, die der Logik der ersten Dame nicht folgen konnte. Wenn ich meine Spindnummer wüsste, könnte sie den mit einem Generalchip öffnen, ich bekäme ein neues Armband und könnte damit wieder verriegeln. Das klappte gsd auch genauso, wie sie es beschrieben hat. Scheiß Billigarmbänder.

Gegen 21 Uhr haben wir uns umgezogen und es ging ans Bezahlen. Erst die blauen Armbänder abgeben und den Pfand wieder auf den grünen Chip gutschreiben lassen und dann den Rest am Automaten oder am Ende bei Abgabe der Chips bezahlen. Wir haben an den 3 Tagen mit Essen und Trinken nochmals ca. 300€ verbraten. Das läppert sich schnell zusammen.

Im Wohnwagen gab es noch ein paar Schnittchen, bevor es dann gegen 23 Uhr auf die Heimreise ging.
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Es hatte schon gefroren. Auf der Rückfahrt gab es 3 Schwertransporte mit Windrad-Rotorblättern. Den mittleren konnten wir nicht direkt überholen, da das Begleitfahrzeug die beiden rechten Spuren gesperrt, LKW-Überholverbot angezeigt hat und die dritte Spur eigentlich tabu für uns Gespannfahrer ist. Nachdem sich die LKWs neben uns die Klinke in die Hand gaben und teilweise haarsträubende Manöver dabei rauskamen, habe ich trotzdem überholt. Das war mir dahinter zu gefährlich. Außerdem erzeugt solch ein Rotorblatt durch seine Form eine so unruhige Windschleppe, dass der Wohni schon bei 85 Km/h ein deutliches Wedeln anfing.

Nach einem Tankstopp sind wir gegen 3 Uhr zu Hause angekommen und ins Bett gefallen.

Uns hat es sehr gut gefallen. Mehr als die 3 Tage brauche ich da aber nicht am Stück. Ich denke, 2 würden auch locker reichen.
Wenn ihr Fragen habt, nur her damit, ich beantworte sie gerne, wenn ich kann.