Ich bin immer davon ausgegangen, dass Reifen gleicher Reifen-Dimension auch die gleiche Größe haben.
Gestern wurde ich eines Besseren belehrt.
Da wir zum Wintercamping wollen und die Schneelage im Bayerischen Wald unberechenbar ist, habe ich unserem Hobby einen Satz Winterräder mit Conti-Winterreifen gegönnt. Größe, Geschwindigkeitsindex und Traglast passen. Stahlfelgen gleicher Größe. Sollte also 1:1 passen.
Denkste!
Montage hat einwandfrei funktioniert. Mit dem Rangierwagenheber an der Achse angehoben (so steht es in der Alko-Anleitung) und innerhalb kurzer Zeit waren die Winterräder drauf.
Luftdruck kontrolliert. Radmuttern mit 90 NM angezogen. Ausgiebige Probefahrt gemacht. Anzugsdrehmomente erneut kontrolliert. Radkappen drauf und fertig.
Beim Versuch, den Wohnwagen wieder so hinzustellen, wie vor dem Radwechsel, kam dann die bösen Überraschung. Zum gerade stellen muss ich mit dem rechten Rad auf die erste Stufe eines Truma-Keils fahren.
Das funktionierte bislang tadellos.
Nun aber nicht mehr. Ich wunderte mich schon, dass der Wohnwagen, beim Versuch, auf den Keil zu fahren, so ein extremes Drehmoment nach links entwickelte. Trotz Korrektur ist er nicht dazu zu bewegen, auf den Keil zu fahren.
Direkt mal von näher geschaut: Der Mover rutsch, auf der Seite, wo er auf den keil fahren soll, durch!
Truma Mover Smart M
Da der Mover vom Händler montiert wurde und vorher alles funktioniert hatte, hatte ich den Abstand zwischen Mover und Reifen, nicht nachgemessen. Soll wären 2 cm.
Aktuell sind es knapp 3 cm!
Wenn ich annehme, dass der Händler den Mover korrekt montiert hatte, haben also die Winterreifen einen geringfügig geringeren Umfang, als die vorher montierten Ganzjahresreifen.
Dazu nun mal eine interessante Frage:
Wie fährt eigentlich ein TRUMA MOVER Smart A den Reifen an? Wir da auch ein Abstand voreingestellt oder gibt es da einen Sensor, der den Andruck misst?
Sprich: Wäre es einem Mover Smart A egal, ob der Reifenumfang geringfügig verändert ist?
Ich bin da aus den Infos im Netz nicht schlau geworden.