Der Lade-Booster, das unbekannte Wesen...

  • 12V-Profis gefragt.

    Ich dachte immer, ich hätte die Basisfunktion eines Ladeboosters verstanden.
    Eines meiner zukünftigen Projekte soll die 12V-Versorgung sein. Autark brauche ich aktuell noch nicht. Aber das Laden ist schon ein Thema.

    Zwei Ziele möchte ich erreichen.
    1.) Laden der Mover-Batterie während der Fahrt.
    2.) Ladezustand der Mover-Batterie auch während der Standzeit, mittels eines kleinen Solar-Panels (so 50 Watt) aufrecht erhalten.

    Ich habe noch das eine oder andere Verständnisproblem und bitte um Erleuchtung.

    Nur mal Theorie: Meine gute, alte AGM-Batterie könnte ich ja theoretisch auf die Zündungs-Plus-Klemme legen und sie würde geladen, wenn der Motor läuft. Müsste ich dann eben das Kabel vom Fahrzeug trennen, wenn das Gespann steht. Keine Kennlinie. Einfach nur Strom rein, solange Auto läuft!
    Soweit korrekt?

    Um eine höhere Lade-Spannung zu erhalten, die Batterie-Trennung zu automatisieren und damit die Batterie mit einer optimierten Kennlinie geladen wird, setze ich nun einen Lade-Booster ein. Das ist, wenn ich richtig verstanden habe, ein intelligentes DC-DC-Batterieladegerät, das zusätzlich die Ladespannung, auf Kosten eines höheren Stroms, erhöhen kann.
    Auch noch korrekt?

    Was bedeutet beim Booster "isoliert" und "nicht isoliert"?

    Preislich macht es nicht viel aus...

    Jetzt wird es kompliziert.
    Wenn ich mal alles eingebaut habe, was momentan nur auf der Wunschliste steht, dann erhält meine Batterie Strom aus drei Quellen. (Ich würde jetzt mal bei Victron Energy beiben.)

    • Lade-Booster.
    • 230V-Ladegerät.
    • Solar-Regler.

    Aktuell lädt nur der 230V-Lader die Batterie. Ich kann, per Bluetooth abfragen, welche Ladekurve, wie viele abgeschlossene Zyklen usw. Feine Sache!
    Nun erhält die Batterie, während der Fahrt, Strom vom Booster. In der Zeit ist der 230V-Lader nicht aktiv. Er weiß also nicht, was in seiner Abwesenheit geschehen ist. Ebenso verhält es sich mit dem Strom aus dem Solarregler. Der kommt ja ggf. sogar gleichzeitig mit dem Strom aus dem Ladebooster an der Batterie an. Merken beide Stromquellen, wenn die Batterie voll ist? Soweit ich das verstanden habe, ja.
    Gibt es da eigentlich kein Kombigerät?
    Also einen AC/DC-Lader-Booster mit Solar-Einspeisung?

    EINE möglich Antwort kenne ich bereits. Die scheidet aber, zumindest in den nächsten zwei bis drei Jahren, noch aus. Ich möchte keine beinahe neue AGM-Batterie zugunsten einer LiFePO4-Batterie entsorgen. Klar, dass die das alles über das integrierte BMS kann. (Oder???)

    Es muss doch, bevor jeder nur noch LiFePO4 haben wollte, auch Lösungen für dieses Dilemma gegeben haben! :cursing:

    Ich habe jetzt wirklich versucht, mich in die Materie einzulesen. Eine gescheite Lösung habe ich aber nicht gefunden. Oder vielleicht auch die falschen Fragen gestellt?
    Das heißt, doch. Eine Lösung hätte ich schon gefunden. Die will mir nur nicht gefallen. ;)
    Einen Batterie-Management-Computer mit Shunt direkt an der Batterie, vor jede der Lade- Entlademöglichkeiten schalten. Das dient dann doch aber auch nur meiner Information und erfüllt keine echte Funktion. Oder sehe ich das falsch?
    Die Ladekennlinien erziele ich weiterhin über drei verschiedene Ladegeräte...? :S

    Was die reine 12V-Seite angeht, habe ich das hier gefunden: SBB 30 Solar-Ladebooster 12V
    Das wäre ja zumindest eine Teil-Lösung.

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    Hobby DE LUXE 460 SFf + Omistor 6300 (3,5m), Truma Smart M,
    Duo-Control CS
    Zugfahrzeug: Peugeot 3008 GT-Line PureTech 180 EAT8

    Einmal editiert, zuletzt von CoolSnoopy (7. März 2022 um 15:49)

  • Nur mal Theorie: Meine gute, alte AGM-Batterie könnte ich ja theoretisch auf die Zündungs-Plus-Klemme legen und sie würde geladen,

    Mehr oder weniger. Je nach Spannungsabfall in den Leitungen.

    intelligentes DC-DC-Batterieladegerät, das zusätzlich die Ladespannung, auf Kosten eines höheren Stroms, erhöhen kann.

    Ja es wird einfach eine höhere Spannung an der Batterie angelegt. Dadurch kann auch mehr in die Batterie fließen.

    Was bedeutet beim Booster "isoliert" und "nicht isoliert"?

    Normal ist dein Minus auf dem Gehäuse des Fahrzeuges.
    Du bekommst vom PKW 4 Leitungen,
    Einmal Plus geschaltet, und einmal Minus vom PKW die gehören zusammen. Der Strom kann über den Stecker vom Wohnwagen reinfließen und wieder zurück und zwar mit normal 15 oder 20 Amper.

    Die zweite doppelt Leitung ist Dauer plus direkt von der Batterie und wieder eine Minusleitung vom PKW auch diese gehören zusammen. Auch hier können 15 Amper oder 20 Amper rein und raus fließen.

    Im gesamten hast du mit 4 Leitungen runde 30 Amper wo du im Wohnwagen verbrauchen kannst.
    Bei einem Wohnwagen ist es sinnvoll einen isolierten Booster zu nehmen, damit nicht eine Spannung im Fehler über den geschalteten Plus zurück ins Auto fliesen kann.

    Ich hatte in meinen Anfangszeiten, schlau wie ich war, beide Plus zusammen geschaltet, mit dem Erfolg das die 12 Volt Dauer Spannung meine normal abgeschalteten Verbraucher im PKW auch bei ausgeschaltetem Motor versorgt hab. :(

    In einem Wohnmobil liegt normal alles auf Minus und es gibt eine dicke Ladeleitung vom Motor. Die wird über den Booster gejagt und damit die Batterie geladen.
    Da braucht man normal keine Isolation.


    Merken beide Stromquellen, wenn die Batterie voll ist?


    Ganz Einfach: Alle Stromquellen, Solar, Booster, Ladegerät hängen alle an der Batterie.
    Damit haben die alle zuerst einmal die Spannung der Batterie.
    Die Batterie holt sich den Strom den sie benötigt, und so voller sie wird umso wendiger Strom holt sie sich.
    Das ist abhängig von verschiedenen Parametern. Aber wenn alles im normalen Bereich ist passt das.

    Du musst dir das wie 4 Eimer vorstellen, Ein Eimer ist die Batterie, die anderen drei Eimer sind der Booster, Solar und Ladegerät. Es läuft nur solange Wasser in deine ersten Eimer bis alle die gleiche höhe haben.
    Wenn Eimer 2 (Booster) mehr hat als die Batterie dann kommt das Wasser(Strom) von hier oder im Stand von der Sonne oder Ladegerät.

    Solange alle 3 Eimer wissen was der erste Eimer braucht, stellen die nur soviel zur Verfügung wie deine Batterie benötigt. Egal wer das liefert.

    Das war jetzt recht einfach.

    Gibt es da eigentlich kein Kombigerät?

    Ja gibt es würde ich aber nicht nehmen.
    Wenn etwas kaputt geht kannst du ein Teil wechseln bei einem Kombi gerät musst du das wechseln.

    Klar, dass die das alles über das integrierte BMS kann.

    Das BMS schütz die Batterie vor Unterspannung oder Überspannung und zu hohem Strom.
    Eine LiFePO4-Batterie ist zwar leistungsfähiger als deine AGM aber auch schneller kaputt z.b. bei Unter Spannung.

    Das BMS mach normal keine Ladung sondern schaltet einfach ab.

    Es gibt aber auch LiFePO4-Batterie mit internem Ladegerät.

    Einen Batterie-Management-Computer mit Shunt direkt an der Batterie, vor jede der Lade- Entlademöglichkeiten schalten.

    Damit bekommst du einfach mit wieviel Leistung noch in der Batterie ist. Damit kannst du abschätzen wie lange du noch Autark stehen kannst. (Wie eine Tankuhr.)
    Es gibt aber auch Tankuhren die schalten die Batterie ab. Bei einer LiFePO4-Batterie normal zur Sicherheit das BMS. Aber bei einer AGM gibt es so etwas nicht. Deshalb die Tankuhr. :)

    Die Ladekennlinien erziele ich weiterhin über drei verschiedene Ladegeräte...?

    Ja wie oben beschrieben mit den Eimern.

    Der SBB 30 Solar-Ladebooster 12V bläst mit bis zu 30 Amper in deine Batterie das mach dein Stecker vom Wohnwagen nicht mit.
    Das ist für ein Wohnmobile würde ich sagen.

    Ich würde es nicht einbauen.
    Bei meiner Tochter habe ich einen Victron Energy Orion-Tr IP43 12/12-Volt 9 Amp eingebaut, der hat zwar keine Lade Kennlinie aber ich habe einfach eine etwas kleiner Spannung eingestellt.
    Dadurch wird bei 90 Prozent Batterie voll nicht mehr geladen.

    Einmal editiert, zuletzt von HarryB66 (7. März 2022 um 17:12)

  • Das sind ziemlich viele Fragen auf einmal. Ich picke mir welche raus und hoffe die Anworten helfen.

    Um eine höhere Lade-Spannung zu erhalten, die Batterie-Trennung zu automatisieren und damit die Batterie mit einer optimierten Kennlinie geladen wird, setze ich nun einen Lade-Booster ein. Das ist, wenn ich richtig verstanden habe, ein intelligentes DC-DC-Batterieladegerät, das zusätzlich die Ladespannung, auf Kosten eines höheren Stroms, erhöhen kann.
    Auch noch korrekt?

    So wie ich es verstanden habe, lädt der Booster sich auf und liefert nur sequenziell erhöhten Strom. Der Booster kann nicht mehr Leistung liefern als das Zündplus liefert.

    Was bedeutet beim Booster "isoliert" und "nicht isoliert"?

    Beim Booster bedeutet Isoliert getrennte Massen. Für den In-Stromkreis und den Out-Stromkreis getrennte Masse. Für Wohnwagen sind die richtig, da es zwei getrennte Stromkreise gibt (Zugfahrzeug und Wohnwagen). Nicht isolierte können bei Wohnmobilen verwendet werden, da die Stromkreise zw. Lichtmaschine, Starterbatterie und Wohnraumbatterie auf einer gemeinsamen Masse liegen.

    EINE möglich Antwort kenne ich bereits. Die scheidet aber, zumindest in den nächsten zwei bis drei Jahren, noch aus. Ich möchte keine beinahe neue AGM-Batterie zugunsten einer LiFePO4-Batterie entsorgen. Klar, dass die das alles über das integrierte BMS kann. (Oder???)

    Nein, das BMS schützt nur die Zellen und den Ein/Ausgang der LiFePo4. Das BMS ist kein Ladegerät.

    Gibt es da eigentlich kein Kombigerät?

    Ich kenne keins. Der Victron PPP hat einen integrierten PWM Lader. Es ist aber kein booster.


    Einen Batterie-Management-Computer mit Shunt direkt an der Batterie, vor jede der Lade- Entlademöglichkeiten schalten. Das dient dann doch aber auch nur meiner Information und erfüllt keine echte Funktion. Oder sehe ich das falsch?

    Ein Batteriemonitor bzw. dessen Informationen sind im Alltag sehr hilfreich, insbesondere wenn man auf den Verbrauch achten muss. Im Grund hat er keine Funktion. Es gibt BM die sind in der Lage Ereignisse auszulösen z. B. ein Relais zu triggern oder haben andere Nebenfunktionen die Einfluss auf das System haben, aber der Shunt misst nur Strom und Spannung! Der Computer errechnet daraus Leistungen bzw. die Kapazitäten. Intelligente BM berücksichtigen die Lade/Entladekurven unterschiedlicher Batterietypen. Letztendlich schätzt ein BM die Restkapazität der Batterie. Die Kapazität der Batterie muss beim ersten Setup manuell eingegeben werden.


    Die Ladekennlinien erziele ich weiterhin über drei verschiedene Ladegeräte...?

    Wenn du von drei verschieden Quellen laden möchtest, Ja.

    Ich habe nur Solar und eine sehr selten benutztes 230V Ladegerät (Victron Blue Smart IP65, 7A). Ich lade auch während der Fahrt, aber nicht mit dem Zugfahrzeug, sondern mit Solar.
    Das Laden per Zugfahrzeug habe ich mir offen gehalten und mittlerweile festgestellt, dass ich es nicht brauche. Wäre ich Nachtfahrer und immer auf Achse, würde ich es vielleicht anders sehen.

  • ch habe nur Solar und eine sehr selten benutztes 230V Ladegerät (Victron Blue Smart IP65, 7A). Ich auch lade während der Fahrt, aber nicht mit dem Zugfahrzeug, sondern mit Solar.
    Das Laden per Zugfahrzeug habe ich mir offen gehalten und mittlerweile festgestellt, dass ich es nicht brauche. Wäre ich Nachtfahrer und immer auf Achse würde ich es vielleicht anders sehen.

    Ich habe auch drei Ladequellen, würde aber heute auch nur noch Solar und 230 Volt nehmen.

  • Mhmm ;( das mit dem Wasser habe ich nicht kapiert oder nicht nachvollziehen können :)

    Meine beiden Ladegeräte habe ich nahezu gleich einstellt. Batterietyp ist jeweils auf LifePo4-Ladekennlinie einstellt und die Ladeschlussspannung jeweils auf 14,2V sowie die Erhaltungsspannung jeweils auf 13,5V. Die tatsächliche Spannung liefert die Batterie. Sind die 14,2V erreicht, schalten beide Ladegeräte auf Erhaltungsladung um. Ist doch ganz einfach.

  • Die tatsächliche Spannung liefert die Batterie.

    Beim laden nicht.
    Da liefert dein Ladegerät die erhöhte Spannung.
    Die muss auch höher sein wie die Spannung der Batterie sonst fließt kein Strom in die Batterie.
    Erst wenn die Batterie und das Ladegerät auf der gleichen Spannung ist, fließt kein Strom mehr und das Ladegerät schaltet um oder ab.

    Ladegerät steht für Solar, 230 Volt Ladegerät oder Booster.

  • LifePo4-Ladekennlinie einstellt und die Ladeschlussspannung jeweils auf 14,2V.

    Das Ladegerät muss bei LifePo4 auf die Spannungsangaben vom Hersteller eingestellt werden.
    Die Ladeschlussspannung kann je nach Typ zwischen 14 und 14,6 Volt,
    Viele Ladegeräte sind höher eingestellt, und können so zu verringerter Lebensdauer oder gar beschädigten Akkus führen.

    Ich nehme an das hast du bei deinen LifePo4 gemacht.

  • Ich nehme an das hast du bei deinen LifePo4 gemacht.

    Ja, die 14,2V hat der Hersteller des Akkus vorgegeben.


    Da liefert dein Ladegerät die erhöhte Spannung.

    Ja, das ist auch richtig. Allerdings steigt die Spannung mit der Fülle des Akkus bis die Ladeschlussspannung erreicht ist. Letztendlich ist es vom Ladestand abhängig. So habe ich gemeint.

    Ja es wird einfach eine höhere Spannung an der Batterie angelegt. Dadurch kann auch mehr in die Batterie fließen.

    So ähnlich hast du es auch interpretiert

    • Offizieller Beitrag

    Wurde eigentlich alles gesagt bis auf unterschiedliche Ladeschlussspannungen auch bei AGM!!!
    LiFePo4 werden in der Regel mit 14,2 eingestellt.

    Meine Empfehlung hier, nie ganz voll laden. Der Akku fühlt sich wohler mit 90-95%.
    Ich hab den bei mir im Sommer auf 13,6V Ladeschlußspannung wenn der Wohnwagen steht und dreh hoch auf 13,8V kurz bevor ich den hole zu richten.

    Darauf würd ich achten.

    Den OrionTR 12/12/9 den @HarryB66 gennannt hat, passt.
    Er hat schon ne Ladekennlinie, aber ist eben leider nicht via Bluetooth konfigurierbar.
    Man wählt mit dem Drehpoti NUR die Ladeschlussspannung. Auch hier bei LiFePo4 eher auf 13,8V als auf 14,2.

    AGM gehen bis 14,8V Hat Hobby noch immer die Excide verbaut sinds 14,7V.
    Die AGM Mags voll, und ab 50% Entladung is Ende. Mehr schadet.

    Für das 230V Laden gilt das gleiche, ebenso wie für Photovoltaik.
    Bei allen Geräten die gleichen Ladeschlussspannungen einstellen, sowie die gleiche Erhaltungsspannung und alle hören auf zu laden wenn die jeweiligen erreicht sind.
    Der Booster kann aussen vor bleiben, denn er bringt sowieso nur etwas wenn das Zugfahrzeug angeschlossen ist.

  • WOW! Eine Menge Input!
    Danke für alle Beiträge!

    Wenn man dieses ganze Geboostere und Solar-Geraffel zusammen rechnet, ist das auch ein schöner Urlaub...
    ...aber man gönnt sich ja sonst auch alles. 8)

    Muss mir jetzt mal ein Konzept überlegen, das für mich funktioniert.

    Eine Frage noch.
    Welchen Strom muss der Ladebooster für meine 100Ah AGM-Batterie abkönnen? AGM zieht ja keine so hohen Ströme, wie Li...
    Nach meiner Schätzung müsste doch so ein 18A-Teil langen. Oder?

    Wäre ja schön, wenn man die 30A ausnutzen könnte. Aber ist das in der Praxis tatsächlich relevant?

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    Hobby DE LUXE 460 SFf + Omistor 6300 (3,5m), Truma Smart M,
    Duo-Control CS
    Zugfahrzeug: Peugeot 3008 GT-Line PureTech 180 EAT8

  • Welchen Strom muss der Ladebooster für meine 100Ah AGM-Batterie abkönnen? AGM zieht ja keine so hohen Ströme, wie Li...
    Nach meiner Schätzung müsste doch so ein 18A-Teil langen. Oder?

    Wäre ja schön, wenn man die 30A ausnutzen könnte. Aber ist das in der Praxis tatsächlich relevant?

    Nein ist nicht relevant. So kann man nicht Rechnen.

    Die 18 Amper sind schon zu viel für die Leitung. Meistens sind die Leitungen auf der KFZ Seite mit 15 Amper abgesichert.
    Eine Leitung zum Boostern und eine Leitung zum schalten und für den Kühlschrank.

    Wenn du den 18 Amper Booster nimmst saugt er auf der Eingangsseite deutlich mehr. Er macht ja aus einer Spannung, sagen wir mal 12 Volt eine Ausgangsspannung von 14,2 Volt. bei 18 Amper.
    U*I= Leistung die er am Ausgang abgibt.
    U am Ausgang 14,2 Volt * I am Ausgang 18 Amper = Abgabeleistung 255 Watt.
    Damit er diese Leistung abgeben kann braucht er auf der eingangs Seite mehr Strom.
    I=P/U
    P sind die 255 Watt / U die Eingangsspannung von 12 Volt = 21,25 Amper.
    Und damit sind wir deutlich über dem Erlaubten vom Stecker.

    Das Teil kannst du nicht nehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von HarryB66 (8. März 2022 um 16:17)

  • Danke Dir!

    JETZT ist der Groschen gefallen!
    Wenn das so funktioniert, habe ich die Kenndaten falsch interpretiert!
    Ich hatte angenommen, dass die 18A der maximale Ladestrom sind. Dabei hatte ich aber die Spannungserhöhung außer Acht gelassen.
    Wenn man es so sieht, müsste also die 10A Version optimal sein.

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  • Eine Leitung zum Boostern und eine Leitung zum schalten und für den Kühlschrank.

    Wenn ich den Kühlschrank nicht nutze (läuft bei mir auf Gas), könnte ich dann ja diese Leistung auch zum Laden verwenden.
    Braucht es dann einen Extra-Booster oder könnte man so verwegen sein, die beiden Kreise parallel zu schalten?
    Dann halt doch über den 18A-Booster... ;)

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    • Offizieller Beitrag

    Zuerst einmal, ein Eimer zieht nicht, er lässt sich füllen!!!
    So auch deine Batterie.

    Und ja, die 18A sind der maximale Ladestrom. Aber um den zu erreichen braucht der Booster eben mehr.

    Heisst, dir Tropfen 18Liter pro Stunde in die 100Liter Batterie.

    So die Theorie. Praxis is meist anders.
    Verlustleistung… usw…

    Wenn du Dauer und Zündingsplus Parallel schalten willst, musst vor dem Booster aber eine Sperrdiode setzen, damit du nicht Zündungs und Dauerplus zu einem Machst.
    also Dauerplus direkt anklemmen, Zündungsplus via Sperrdiode.
    Sei dir aber gesagt, dass eine Parallelschaltung von Leitern nicht ganz easy is.

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  • Ich lasse mir in meinem neuen Zugfahrzeug einen separaten Kabelbaum (2 Kabel) mit größerem Querschnitt (mind. 6mmm²) und Anbaudose/Stecker für mind. 30A einbauen.
    Stecker/Buchse könnte ev. so aussehen. Hab den richtigen noch nicht gefunden:
    https://www.echolotprofis.de/marinco-70a-tr…AhoCN2UQAvD_BwE

    Dann sollte der 18A-Booster auch funktionieren.
    Gruß Jonny

    Gruß Jonny

    To be yourself is all that you can do! (Chris Cornell R.I.P)
    Taylor Hawkins - we will miss you!!! R.I.P

    Der eigentliche Obskurantismus ist nicht, daß man die Ausbreitung des Wahren, Klaren, Nützlichen hindert, sondern daß man das Falsche in den Kurs bringt.

    Johann Wolfgang von Goethe - Zitat-

    • Offizieller Beitrag

    @Jonny_Holly

    Zu Groß, Zu Teuer.

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